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Wo bleibt der Glamour im Dschungel?

Photo by xploitme, 2010

Kolumne/ Text: glossy gerda

English Version


Bin ich ein Underachiever und wie würde es Carrie gehen?

Ja, es gibt ihn noch den Glamour – ganz einfach weil jeder Tag reinster Glamour ist:
Wir erwachen und haben satte 86.400 potentielle Glücksmomente vor uns – und das Tag für Tag. Nach Abzug des individuellen Schlafbedürfnisses bleiben noch etliche Glückssekunden übrig – wieviele wir tatsächlich genießen, ist uns selbst überlassen.

Und während die Coronakrise so manchen kreativen Geist zu wahren Meisterleistungen beflügelt, gibt es andere, die diese befremdende Situation zeitweise völlig überwältigt hat.

ich bin nicht allein

Aus der Seele sprach mir eine Text von Hattie Crisell in der Vogue UK – und jetzt weiß ich auch, was ein sogenannter underachiever, also ein ‚Minderleister‘ in Coronazeiten ist. Statt voller Elan zu backen, kochen, basteln und tonnenweise Blogposts rauszuhauen, hatte auch ich ein Empfinden von Unwirklichkeit, konnte die Veränderungen in meinem Leben gar ncht so schnell verarbeiten. Eine Zeitlang schaffte ich nichts außer grübeln und Ideen sammeln, setzte aber kaum etwas davon um. Jetzt langsam habe ich mich mit meinem derzeiitigen Leben arrangiert und es ist auch wieder Platz für Kreativität, Schreiben, Malen und gerne auch mal Chocolate Chip Cookies backen. Gestört hat es mich nie, denn es geht nunmal um Gesundheit und Menschenleben, und nicht darum das Maximum an kreativer Power aus dieser Zeit herauszuholen.

Was hätte Carrie wohl gemacht?

„…es geht nicht um das Maximum an kreativer Power…“

So oder ähnlich hätte vielleicht auch Carrie Bradshaw ihre ‚Sex and the City‘-Kolumne begonnen. Ich stelle mir vor, dass sie auf dem Bett ihres kleinen New Yorker Appartments kauert, den Laptop vor sich sinnierend aus dem Fenster blickt und dann betrauert, dass sie sich seit Wochen nicht mit Charlotte, Samantha und Miranda treffen kann – und dass ihr geliebter Manolo Blahnik Store geschlossen ist. Je nach Staffel hätten wir von heißen Telefonaten mit Mister Big oder Aidan erfahren oder von heimlichen Treffen mit einem der Herren.

Ich weiß, die Geister scheiden sich hier und ich gebe gerne zu, dass Aidan toll war – aber wie für Carrie war es auch für mich immer Mr. Big …

Hier gehts zum Beitrag in der Vogue UK:
A Little ‘Everyday Creativity’ Can Help You Get Through Lockdown

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